Unser Leistungsspektrum

Hinweis für privat und gesetzlich versicherte Patienten:

Wir behandeln sowohl privat als auch gesetzlich versicherte Patienten.

Einige Leistungen werden jedoch nicht oder nur teilweise von den privaten Versicherungen übernommen. Leider kommt es innerhalb der gleichen Versicherung auch zu unterschiedlicher Erstattung der Leistungen, abhängig u.a. vom individuellen Versicherungsvertrag und z.T. aufgrund verschiedener Sachbearbeiter und Diagnosen zu unterschiedlichen Bewertungen. Wir versuchen in solchen Fällen vor der Leistungserbringung darauf hinzuweisen, können jedoch nicht vermeiden, dass es zu Problemen bei der Leistungserstattung kommt.

Gesetzlich versicherte Patienten bekommen von ihren Krankenkassen keine Leistungen ersetzt, jedoch kommt es vor, dass auch gesetzliche Kassen meine Leistungen in besonderen Fällen teilweise übernehmen.

Natürlich informieren wir Sie hier von Fall zu Fall und klären Sie über entstehende Kosten auf.

Kybernetische Therapie des Stoffwechsels (BCR)

Es besteht eine selbstbedingende Abhängigkeit zwischen Struktur, Funktion,Stoffwechsel und der Psyche.

 

Damit meine ich, dass jede gleichwohl ob strukturelle oder funktionelle Erkrankung, auch eine metabolische Veränderung des Gewebes nach sich zieht, oder durch diese selbst initiiert wird.  

Dies wirkt sich in thermodynamischen Inhalten des betroffenen Gewebes oder Struktur aus und kann eine globale oder lokale Ursache als Folge haben.

 

Dabei geht es um Veränderung der intensiven und extensiven thermodynamischer Größen, was v.a. die mitochondriale Prozesse in den Zellen betrifft, welche die Energie für die Regeneration oder für den Erhalt der Zellfunktionen bereitstellen.

 

So gibt es Verletzungen oder Beschwerden, welche wir zur gegebenen Zeit eher mit Kälte oder Wärme, Feuchtigkeit, Trockenheit oder Druck behandeln. Dies beruht auf Veränderungen, welche den energetischen Inhalt des Gewebes definieren und somit die Regenerations- und die Selbstheilungsprozesse ermöglichen. Wenn es gelingt, diese Prozesse von außen zu beeinflussen, können wir die Behandlungen im positiven Sinne beschleunigen (biologische Zellregulation, BCR).

 

Dazu eignet ich eine Therapie auf thermodynamischen Prinzipien basiert.

Erklärungsmodel: In einem Krankheitsprozess sind unterschiedliche Gewebestrukturen, aufgrund ihrer unterschiedlichen Funktionen, unterschiedlich stark involviert und weichen daher aus ihrem physiologischen thermodynamischem Zustand unterschiedlich stark ab. Damit schwankt der Energieinhalt des Gewebes bei Verletzungen oder Krankheiten, was wiederrum eine messbare diagnostische Aussage darstellt (z.B. eine Temperaturmessung ist eine extensive Größe). Daraus ergeben sich therapeutische Ansatzpunkte welche es erlauben den Heilungsprozess zu verstehen und zu steuern.

In klinischen Anwendungen und Studien konnte ich Zusammenhänge zwischen metabolischen (thermodynamischen) Zuständen, deren Messbarkeit sowie deren Aussage zur klinischen Anwendbarkeit aufstellen und in der Praxis umsetzen und verifizieren. Es gelang mir bisherige Studien hinsichtlich deren Aussagen zu Microstromwirkung in ihrer klinischen Wirksamkeit und Anwendbarkeit nachzuvollziehen und durch neue Allgorhytmen zu erweitern, welche als Grundlage der klinischen Anwendung dienen. Dieses Wissen wird ständig erweitert und klinisch verifiziert.

 

Weiter unten im Anhang befinden sich Auszüge aus einer Vielzahl wissenschaftlicher Studien, welche die Wirkweise von Microströmen beschreiben.

 

Laut der Krankenkassenstatistik werden die häufigsten Krankmeldungen wegen dem Bewegungsapparat ausgestellt. Es ist ein sehr komplexes System das wir täglich gebrauchen und ständiger Belastung und Abnützung unterliegt. In der klassischen Orthopädie wird neben der strukturellen Komponente auch die motorische Behandelt (KG, Ergotherapie, Bewegungsbäder), die Stoffwechselseite meist mit Medikamenten. Dies kann jedoch von Nebenwirkungen begleitet werden und weiters kann sie die eigentliche Problematik nicht kausal erfassen. Gerade hier können Therapieansätze, welche nebenwirkungsfrei sind und ein kausalnahes Erfassen des Problems durch Modulation des Metabolismus, auf mitochondrialer Ebene einen zusätzlichen therapeutischen Ansatz finden.

 

Da es sich um Stoffwechselvorgänge, welche in allen Geweben nach den gleichen thermodynamischen Prinzipien ablaufen, können wir unterschiedliche anatomische Strukturen erfassen und daher ist die Indikation recht weit gefächert.

Indikationen:

Bewegungsapparat: Muskeln, Gelenke, Sehen, Bänder, Haut, Wirbelsäule

Systemische Behandlung: Immunsystem, Lymphdrainage, Rheuma

Lokale Behandlung: Wunden, diabetische Füße und Ulcera, offene Füße,  Durchblutungsstörungen

Gelenkprobleme:  Verstauchungen, Kapsel-Bandverletzungen, Arthrosen unterschiedlicher Stadien (Schulter, Knie, Hüften, Ellenbogen, Sprunggelenk),

Knochen: Knochenödem, nach Unfällen, Brüchen, nach Operationen, 

Rückenschmerzen: Bandscheibenvorfälle, chronische Verspannungen, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule, Tinnitus

Morbus Sudek/ Frozen Shoulder/ CRPS: eine sehr häufig auftretende Komplikation an Armen und Beinen nach Verletzungen welche sonst lange Therapieverläufe bis zu einigen Jahren aufweisen können. 

Nerven: Engpasssyndrome, Gefühls- und Sensibilitätsstörungen der Arme , Hände und Beine, Nervenreizungen

Fallbeispiel: Knochenmarksödem (KMÖ) Hüfte links

Patient, mänl., 50 J.,                  15.11.2017

 

kein Trauma, plötzlich einsetzende Oberschenkel- und Leistenschmerzen links , Röntgen: leichte Hüftdysplasie, Arthrose 1°.

 

Diagnose: KMÖ des Hüftkopfes und des Schenkelhalses links (transiente Osteoporose) mit Insuffizienzfrakturen, okulte pertrochantäre Fraktur, Gelenkerguß.

 

Therapie:  kybernetische BCR-Therapie auf Microstrombasis, Teilbelastung an UA-Gehstützen

    

Knochendichtemessung QCT LWS:

96,1 mg/ml, Osteopenie

 

nach 11 Wochen Therapie:         31.01.2018

 

Ergebnis: Weitestgehend normalisiertes Knochenmark mit kleiner verbliebener Ödemzone lateroventral (nicht sichtbar auf dem Bild), kein Gelenkerguß

 

Nur noch temporäre muskuläre Schmerzen, weiter zunehmende Belastung der Hüfte möglich, Beweglichkeit endgradig leicht eingeschränkt.

Publikationen, Studien, Grundlagenforschung zu Microstrom.

Literatur:

                              

ATP Generation, Protein Synthesis, and Membrane Transport in Rat SkinCHENG, N., van HOOF, H., BOCKX, E., HOOGMARTENS, M. J., MULIER, J. C., DIJCKER, F. J. de et al. (1982). The Effects of Electric Currents on . Clinical Orthopaedics and Related Research, &NA; (171), 264-272. https://doi.org/10.1097/00003086-198211000-00045

 

Microcurrent therapy in the management of chronic tennis elbow.Poltawski, L. (2010). Dissertation, University of Hertfordshire. Hatfield.

 

Ermittlung des Einflusses der Nanophotonentechnologie auf in vitro-Zellkulturen. Master-Thesis, Karutz, A. (2012). Internationales Hochschulinstitut Zittau. Zittau.

 

Chapman-Jones, D. & Hill, D. (2002). Novel Microcurrent Treatment is More Effective than Conventional Therapy for Chronic Achilles Tendinopathy. Physiotherapy, 88 (8), 471–480. https://doi.org/10.1016/S0031-9406(05)60849-8

 

McMakin, C. R. (2017). Frequenzspezifischer Mikrostrom in der Schmerztherapie [1. Auflage]. Kränzlin: Vasati Verlag.

 

Rockstroh, G., Schleicher, W. & Krummenauer, F. (2010). Der Nutzen der während einer stationären Anschlussheilbehandlung applizierten Mikrostromtherapie bei Patienten nach Implantation einer Knie-Totalendoprothese – eine randomisierte, klinische Studie // Der Nutzen der während einer stationären Anschlussheilbehandlung applizierten Mikrostromtherapie bei Patienten nach Implantation einer Knie-Totalendoprothese - eine randomisierte, klinische Studie. Rehabilitation, 49 (03 // 3), 173–179. https://doi.org/10.1055/s-0029-1246152                                                            

 

Disminución del dolor en cervicalgias mediante la aplicación de microcorrientes. Torres, R., Gonzalez-Peña, R., Arrizabalaga, F., Casaña-Granell, J., Alakhdar-Mohamara, Y. & Benítez-Martínez, J. C. (2011). Revista Iberoamericana de Fisioterapia y Kinesiología, 14 (2), 48–52. https://doi.org/10.1016/j.rifk.2012.02.004                

 

Mannheimer, Je rey S., "Effect of Microcurrent Stimulation on ATP Synthesis in the Human Masseter as Evidenced by 31P Magnetic Resonance Spectroscopy" (2005). Seton Hall University Dissertations and eses (ETDs). 1544. h p://scholarship.shu.edu/dissertations/1544 

 

Electro-membrane microcurrent therapy reduces signs and symptoms of muscle damage.

Med Sci Sports Exerc 2002 Apr;34(4):602-7    (ISSN: 0195-9131) Lambert MI; Marcus P; Burgess T; Noakes TD MRC/UCT Research Unit for Exercise Science and Sports Medicine, P.O. Box 115, Newlands, South Africa. mlambert@sports.uct.ac.za.Lambert MI; Marcus P; Burgess T; Noakes TD

 

Adiabatic pumping mechanism for ion motive ATPases. Phys Rev Lett 2003 Sep 12;91(11):118102    (ISSN:0031-9007) Astumian RD University of Maine, Orono, Maine 04469-5709, USA. astumian@maine.edu.[Science 283, 1905 (1999)]]Tian Yow Tsong1, 3   , Dao-Sheng Liu1, Francoise Chauvin1 and R. Dean Astumian2 ,Department of Biological Chemistry, Johns Hopkins University School of Medicine, 21205 Baltimore, Maryland, USA, Department of Biochemistry, University of Minnesota College of Biological Sciences, 55108 St Paul, Minnesota, Laboratory of Biochemistry, National Heart, Lung and Blood Institute, NIH, 20892 Bethesda, Maryland, USA 

 

Electrical stimulation influences mineral formation of osteoblast-like cells in vitro.Wiesmann H; Hartig M; Stratmann U; Meyer U; Joos U
Biomineralization research unit, Klinik und Poliklinik fur Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie der Universitat Munster, Germany.
Biochim Biophys Acta 2001 Feb 5;1538(1):28-37    (ISSN: 0006-3002)

 

Effect of electric microcurrents on regeneration processes in skin wounds [Vliianie elektricheskikh mikrotokov na protsessy regeneratsii v kozhnykh ranakh.Ortop Travmatol Protez 1986 Feb;(2):25-8    (ISSN 0030-5987) Sinitsyn LN; Razvozova EP 

 

Electrical stimulation of transforming growth factor-beta 1 secretion by human dermal fibroblasts and the U937 human monocytic cell line.

Altern Lab Anim 2001 Nov-Dec;29(6):693-701    (ISSN: 0261-1929) Todd I; Clothier RH; Huggins ML; Patel N; Searle KC; Jeyarajah S; Pradel L; Lacey KL
Division of Molecular and Clinical Immunology, School of Clinical Laboratory Sciences, University of Nottingham Faculty of Medicine and Health Sciences, Queen's Medical Centre, Nottingham NG7 2UH, UK
.

 

Asymmetric pore distribution and loss of membrane lipid in electroporated DOPC vesicles. Biophys J 2001 Aug;81(2):960-8    (ISSN: 0006-3495) Tekle E; Astumian RD; Friauf WA; Chock PB, Laboratory of Biochemistry, National Heart, Lung, and Blood Institute, National Institutes of Health, Bethesda, Maryland 20892, USA. ephrem@helix.nih.gov

 

Bioelectric potential gradients may initiate cell cycling: ELF and zeta potential gradients may mimic this effect. Bioelectromagnetics 1997;18(5):341-8    (ISSN: 0197-8462) Beech JA 

 

Biological Effects Due to Weak Electric and Magnetic Fields: The Temperature Variation Threshold, James C. Weaver, Timothy E. Vaughan, and Gregory T. Martin Harvard-M.I.T. Division of Health Sciences and Technology, Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, Massachusetts 02139 USA

 

Clinical comparative study of microcurrent electrical stimulation to mid-laser and placebo treatment in degenerative joint disease of the temporomandibular joint.Cranio 1995 Apr;13(2):116-20    (ISSN: 0886-9634), Bertolucci LE; Grey T Bertolucci Physical Therapy, Citrus Heights, California 95621, USA. 

 

Electric Field-Induced Functional Reductions in the K+ Channels Mainly Resulted from Supramembrane Potential-Mediated Electroconformational Changes Wei Chen,* Yu Han,* Yan Chen,* and Dean Astumian#         Biophys J, July 1998, p. 196-206, Vol. 75, No.1 *Departments of Dermatology and Physiology and Biophysics, The University of Illinois at Chicago, Chicago, Illinois 60612, and  #Department of Plastic and Reconstructive Surgery, The University of Chicago, Chicago, Illinois 60637 USA 

 

Towards a Chemically Driven Molecular Electron Pump R. Dean Astumian and Imre Derény, Department of Physics, University of Maine, Orono, Maine 04469-5709, Department of Surgery, MC 6035, University of Chicago, 5841 South Maryland Avenue, Chicago, Illinois 60637, Institut Curie, UMR 168, 26 rue d’Ulm, F-75248 Paris 05, France

Dr.Voracek-orthopress.pdf
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Studie Dresden.pdf
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MENS contra TENS.pdf
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Clinical Studies on Microcurrent.pdf
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Stosswellentherapie

Diese Behandlungsform wende ich seit 1996 an und sie auch ein Bestandteil meiner Praxis seit dem Jahr 2000. Die früheren Indikationen betrafen v.a. Verkalkungen (Schulter) und Verknöcherungen (Fersensporne), jedoch hat sich die Indikationsbreite heute mehrheitlich in die Weichteile, Muskeln, Sehnenansätze und Gelenkkapseln verlagert. Sie dient dabei u.a. die Triggerpunkte und Muskelfasern zu lockern und reflektorisch die Muskelketten zu entkrampfen. Im knöchernem Bereich löst die Behandlung einen langsamen Abbau von Verkalkungen z. B. in der Schulter aus, so dass eine Operation entfallen kann. Umgekehrt kann eine Verkalkung bei Brüchen oder Wachstumsfugen beschleunigt werden.

Fersensporn

Indikationen im knöchernen Bereich:

  • Fersensporn
  • Kalkschulter
  • Pseudarthrosen
  • Tibia-Kantensyndrom

 

Indikationen im muskulären Bereich:

  • Verspannungen-Myalgien
  • Triggerpunktbehandlung
  • Fasciensyndrome

Medizinische Trainingstherapie im OTZ

Als Orthopäde bin ich meist mit dem Bewegungsapparat konfrontiert, und wie der Name schon sagt: Bewegungsapparat, d.h. wenn ich die Bewegung behandeln will kann ich es auch mit Bewegung tun. Und für die Bewegung brauche ich Muskeln. Nur diese bewegen den Menschen, keine Gelenke, Kapseln oder Bänder, diese sind nur die Umsetzungsmechanismen gegen die Gravitation und zur Formwahrung da.

 

Muskelarbeit, deren Koordination und ihre zentrale Verarbeitung, ist das was zu erhalten gilt, denn solange diese richtig funktioniert liegt die biomechanische Last auf den Knochen, Gelenken, Wirbelsäule, Bändern und Kapseln im physiologischen Bereich und der Mensch ist beschwerdefrei.

 

Diese Therapie ist kausalnah und daher sehr effektiv und motiviert den Menschen Eigenverantwortung durch Selbsterfahrung zu übernehmen.

Konservative Wirbelsäulentherapie

Wie aus der nebenstehenden Entwicklung der Wirbelsäule zu ersehen ist, hat sich diese nach den geistigen Bedürfnissen des Menschen entwickelt. Durch ihre aufrichtende Funktion erlaubt sie ihm die Arme und Hände unabhängig von der Bewegung zu benützen und sie somit für differenziertere Aufgaben einzusetzen. Dadurch konnte sich auch die Feinmotorik der Hände und Finger entwickeln, was dem Menschen auch eine feinere Herstellung von Werkzeugen ermöglichte. Damit hat der Geist (Software) sich die Struktur unterworfen und seinen Bedürfnissen angepasst. Diese so erlangte höhere Differenzierung ging jedoch mit einer höheren Verletzbarkeit einher und verlangt nach einer ständigen Übung des hoch differenzierten Apparates.

 

Leider wird es durch das moderne Leben immer schwieriger die Struktur so fit zu halten, dass bei der hohen Lebenserwartung diese über viele Jahre ihren Dienst erbringt.  

Anstatt dessen bilden sich zunehmend typische zivilisatorische Abnützungen. Dies beginnt schon in der Jugend, so führt das lange Sitzen bei Jugendlichen (Schule, Computer) kombiniert mit Bewegungsmangel zu einer schlechteren Ausbildung der Muskulatur, Motorik und Koordination, so dass der körperliche Reifungsprozess auf einer niedrigeren Ebene endet und diese Erwachsene immer weniger belastbarer werden und früher zu körperlichen Beschwerden neigen.

 



Somit werden wir heute in der Orthopädie mit Krankheitsbildern konfrontiert, welche u.a. auch auf mangelhafte Ausbildung des Bewegungsapparates zurückzuführen sind. Daher sollte das therapeutisches Ziel sein, solche motorisch-funktionellen Defizite aufzudecken und die daraus resultierenden Erkrankungsbilder kausalnah zu behandeln. Symptomatische Behandlungen führen meist nur zum Konservieren der Probleme anstatt sie zu lösen. 

Zunehmend leidet heute die Halswirbelsäule durch die stereotype Haltung am Computer und am Schreibtisch, ausgelöst durch Vorwärtsneigung des Kopfes und anschließend mangelndes Strecktraining des Halses. Daraus resultieren dann chronische Verspannungen vom Hals bis in die Schulter ziehend welche dann mit Massagen gelindert werden können jedoch als extrem hartnäckig immer wieder rezidivieren.  

 Es gibt kaum einen Menschen der nicht einmal in seinem Leben Rücken- oder Nackenschmerzen hatte. Also ein alltägliches Problem, welches zunehmend von unserem zivilisationsbedingtem Leben beeinflusst wird und deren Ursachen schon in der Kindheit, mangels unzureichender Bewegung und Ausbildung neuromotorischer Fähigkeiten, ihren Grund finden.

Unsere Therapie folgt einer profunden Diagnostik und setzt sich aus 3 Stufen zusammen:

Akutbehandlung, Aufbauphase und Erhaltungstherapie.

 

Akutbehandlung: hier werden zunächst die Schmerzursachen bekämpft, wie Muskelverspannungen, Triggerpunktschmerzen, Nervenirritationen oder Einklemmungen, Blockaden, Bewegungseinschränkungen.

Aufbautherapie: (Rekonditionierungsphase)Zunehmende Beweglichkeit und Belastbarkeit durch Medizinische Trainingstherapie auf der Basis phasischer und isometrischer Tests (DAVID - Wirbelsäulensystem), koordinatives 3D Training im Spacecurl, Krankengymnastik, Manuelle Therapie, BCR (elektrometabolische Therapie auf kybernetischer Basis), Verhaltensschulung. 

Erhaltungstherapie: Stabilisierung der erzielten Ergebnisse und vollständige Reintegration ins berufliche und private Leben: David Trainingsprogramm, Joga, Verhaltensmaßnahmen für Beruf, Freizeit, Sport.

Fallbeispiele: Bandscheibenvorfall L5/S1, Hals - Schulter - Arm Syndrom

Die follgenden 4 Kernspinnbilder der selben Patientin, mit einem großen Bandscheibenvorfall der letzten Bandscheibe , also L5/S1, sollen darstellen wie sich ein Bandscheibenvorfall bei entsprechender konservativen Therapie zurückziehen kann und auf eine Operation verzichtet werden kann.

Natürlich setzt sich die Therapie aus unterschiedlichen Behandlungsschritten zusammen und erfordert von dem Patienten,-in einiges an Geduld und viel Mitarbeit bis sich so ein Therapieerfolg einstellt. In diesem Fall liegen die Aufnahmen etwas über 3 Monate auseinander, wobei die Patientin schon nach ca. 8 Wochen beschwerdefrei war.

Hals-Schulter-Arm-Syndrom

 

Bestehendes Hals-Schulter-Arm-Syndrom, welches auch trainingstherapeutisch behandelt werden kann.

 

Bild:

abgenützte Halswirbelsäule mit Fehlhaltung, Instabilität und Blockstellung  mehrerer Segmente, Osteoporose

 

 

 

Sehr viele Beschwerden im Hals-Nacken und Armbereich sind mit der Funktion der Wirbelsäule verbunden. Chronischen Fehlhaltungen

und Überlastungen durch falsche  Haltungs- und Bewegungsmuster, welche die biomechanische Belastung der Gelenke, Bandscheiben und Knochen langfristig erhöhen, stellen zu Beginn das kausale Glied der Beschwerden dar.

 

Dies kann schon in der Schule auftreten und beginnt meist mit chronischen Verspannungen im Nacken und endet mit unterschiedlichen Beschwerden in der Schulter, Arm oder der Hand. Dies ist gekennzeichnet durch eine ganze Skala von Symptomen.

 

Solche zunächst funktionellen Krankheitsbilder und Engpasssyndrome wandeln sich langsam zu fixierten Beschwerden, welche an der Halswirbelsäule strukturelle und funktionelle, auf Röntgenbildern oft frühzeitig, sichtbare Veränderungen nach sich ziehen. Ähnliches kann sich auch nach Schleudertraumen und Operationen durch Instabilität oder Versteifung der Halswirbelsäule einstellen.   

 

Rechtzeitiges Erkennen und eine gezielte konservative Therapie können Operationen abwenden oder hinausschieben, z.B. können schon sichtbare degenerative Veränderungen  über eine verbesserte Funktion der Halswirbelsäule kompensiert werden. Dies hängt von der Muskelspannung ab, welche die biomechanische Last an den Knochen, Gelenken und Bandscheiben bestimmt. Wichtig erscheint, dass  konservative Therapie oder Operation langfristig nur erfolgreich ist wenn das kausale Glied der Beschwerdekette mit behandelt wird. Als ein Therapieansatz dient dabei die meist schwache oder verkrampfte muskuläre Führung. Sie wird durch die moderne Lebensweise (Computer, Fernsehen, wenig Bewegung, falscher Ausgleich) noch verstärkt und durch unangepasste Freizeitgestaltung oder Sportarten nicht entsprechend  ausgeglichen. 

 

Neben manueller Therapie, Trigger-Stoss-Therapie, kybernetischer Muskelbehandlung, Infiltrationen und Medikamenten führt eine gezielte medizinische Trainingstherapie langfristig zur Remodulation der Haltungs- und Bewegungsmuster. Damit erzielt man eine Entlastung der Wirbelsäule, was schließlich einen Rückgang oder ein Abklingen der Symptome, wie in diesem Falle, im Schulter-Arm-Hand Bereich bewirkt. Eine gezielte Diagnose, funktionelle Untersuchung und biomechanischer Vermessung sind dazu unentbehrlich.

 

Stellungnahme zur Therapie.pdf
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Tripple-E.pdf
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